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Wie die Sprendlinger den Hainern die Kühe klauten (1991)
Historisches Volksstück über die Urfehde zweier Gemeinden um den ewigen Baum
von Hans Obermann
Regie: Hans Obermann
Über mundartliche Volksstücke und Randgebiete Amateurbühnen, die unbedingt Stücke von Shakespeare oder von Sartre spielen, sind voller Respekt zu loben — und ein wenig zu fürchten. Da greifen Laienspieler nach den Sternen der dramatischen Weltliteratur. Man muß nur hoffen, daß sie dabei nicht einen Sturz tun. Oft klaffen da künstlerischer Anspruch und tatsächliche Möglichkeiten weit auseinander. Volksstücke dagegen, vor allem, wenn sie einen lokalbezogenen und heimatkundlichen Hintergrund haben, sind für Laienbühnen dankbare Stoffe. Vor allem auch dann, wenn ihre Texte mundartlich gefärbt sind und die Figuren in historischen Kostümen spielen. Das heimische Publikum kann man doppelt zufrieden stellen: 1.: Es wird in eine Milieu versetzt, aus dem es volkstümliches Vergnügen schöpft. 2.: Es bekommt auf unterhaltsame Weise eine Lektion in „Heimatkunde". Diese Überlegungen veranlaßten den Stückeschreiber im Jahre 1984 das Volksstück „Adam muß vors Vogteigericht", im Jahre 1989 das Stück „Wie die Stroh-Anna die Preußen besiegte" und nun das Spektakel „Wie die Sprendlinger den Hainern die Kühe klauten", zu schreiben und zu inszenieren. Für einen gebürtigen Sachsen ist das Schreiben im hessischen Gebabbel immer ein Abenteuer. Gott sei Dank gibt es da stets waschechte Hessen, die das Schlimmste verhüten. Vor allem aber braucht man Themen, Hinweise, Anregungen für solche Stoffe. Da ist es mir nun Pflicht und Bedürfnis, dem Heimatforscher Heinrich Runkel in aller Öffentlichkeit herzlichen Dank zu sagen. Ohne seine Hilfe, ohne die Herausgabe seiner wertvollen Archivmaterialien und Dokumentationen hätten diese Stücke niemals geschrieben werden können. Dankeschön! Hans Obermann Mitwirkende:
Der Original-Handzettel:
1991/92: Das Tontilon zurück zur Historie 1991/92: Die dumme Augustine |
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